PraxisTreff - Informationen, Ideen, Impulse
Dialog zwischen translatorischer Ausbildung und Berufspraxis
Die Veranstaltungsreihe PraxisTreff ist eine Plattform für den Dialog zwischen Gästen aus der translatorischen Berufspraxis einerseits und Studierenden anderseits. Dabei werden die Gäste aus der translatorischen Praxis dazu aufgefordert, den Berufsalltag und seine Anforderungen zu schildern und ihr Feedback zu universitärer Ausbildung von ÜbersetzerInnen und DolmetscherInnen zu formulieren. Studierende haben dabei die Chance, Informationen, Ideen und Impulse für ihre Berufsplanung zu erhalten.
PraktikumsTreff
Im Sommersemester 2019 wurde der PraxisTreff um den Bereich Praktika (PraktikumsTreff) erweitert. Da Praktika im Rahmen des Studiums eine immer wichtigere Rolle spielen, wollen wir in diesem Forum unseren Studierenden auch die Möglichkeit bieten, sich gegenseitig über absolvierte Praktika auszutauschen.
Treffen vergangener Semester
Wintersemester 2022/2023:
Ida Reich: Übersetzerin und Dolmetscherin bei der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechensprofile in Ludwigsburg
Frau Ida Reich berichtete am 16. November 2022 von der Arbeit als Übersetzerin und Dolmetscherin bei der Zentralen Stelle der Landesjustizverwaltungen zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechensprofile in Ludwigsburg.
Wintersemester 2021/2022:
Amelia Łagocka: Fremdsprachenassistentin beim Bundesamt für Justiz in Bonn
Aller guten Dinge sind drei: Auch der PraxisTreff im Wintersemester 2021/2022 musste pandemiebedingt online stattfinden. Dieses Mal war Amelia Łagocka, eine ehemalige Germersheimer Studentin, am 12. Januar 2022 online bei uns und berichtete von Ihrer Tätigkeit als Fremdsprachenassistentin (und anderen Berufsmöglichkeiten) beim Bundesamt für Justiz in Bonn. Vielen Dank, liebe Amelia, dass du uns Rede und Antwort standst!
Sommersemester 2021:
Philipp Wycisk: Übersetzer beim Bundesamt für Justiz in Bonn
Auch der PraxisTreff im Sommersemester 2021 musste pandemiebedingt online stattfinden. Somit hatten wir jedoch die Möglichkeit einen Wiederholungstäter im Rahmen des PraxisTreffs zu begrüßen: Philipp Wycisk sprach bereits im Sommersemester 2020 über sein Praktikum bei den EU-Institutionen in Brüssel. Dieses Mal berichtete er am 22. Juni 2021 von seiner Tätigkeit als Übersetzer beim Bundesamt für Justiz in Bonn. Er erklärte den Aufbau sowie die Funktionsweise des Bundesamts, sprach über seinen Berufsalltag und beantwortete Fragen aus dem Publikum. Vielen Dank, Philipp, für diese Einblicke!
Wintersemester 2020/2021:
Paweł Kozłowski: Konferenzdolmetschen in der Corona-Zeit
Im Wintersemester 2020/2021 fand der erste Online-PraxisTreff statt, was aber angesichts des pandemiebedingten Online-Unterrichts nicht überraschend kam. Am 15. Dezember hatten wir im Rahmen des PraxisTreffs den Konferenzdolmetscher Paweł Kozłowski zu Gast. Er ist Wiederholungstäter, da er im Sommersemester 2016 bereits über den Arbeitsalltag eines Konferenzdolmetschers sprach. Dieses Mal ging es um den "neuen Alltag" in der Konferenzdolmetscher-Welt. Paweł berichtete, welchen Einfluss die Pandemie auf das Konferenzdolmetschen hatte und welche Veränderungen sich ergaben. Das Ferndolmetschen (Remote Simultaneous Interpreting, RSI) kam auf, neue Ferndolmetsch-Software wurde auf den Markt gebracht und von den Konferenzdolmetschern unter die Lupe genommen. Als Konferenzdolmetscher wurde man zum Berater, um dem Kunden die bestmögliche Lösung anzubieten. Seine Empfehlung an die Studierenden: Zur Risikostreuung empfiehlt sich eine Diversifizierung der Leistungen und Kunden. Je mehr Standbeine man besitzt, desto besser kommt man durch Krisenzeiten.
Wir danken Paweł für seine Zeit und wertvollen Einblicke!
Wintersemester 2019/2020:
Julia Przybytek: Mit dem Goethe-Institut durch Europa und die Welt
Unter dem obigen Motto fand dieses Semester der PraktikumsTreff statt. Frau Julia Przybytek, unsere MAKD-Studierende, berichtete über Ihre Praktikumsaufenthalte in Madrid, Warschau und Bukarest, die sie über unterschiedliche Organisationen (Goethe-Institut, Friedrich-Ebert-Stiftung) absolviert hat. Außer den sehr interessanten persönlichen Erfahrungen wurden wir über die verschiedenen Möglichkeiten informiert, wie ein entsprechendes Auslandspraktikum gesucht und organisiert werden kann. Dazu gehörten Fragen – die im Anschluss an den Vortrag gestellt und diskutiert wurden – nach dem optimalen Zeitpunkt, nach Fristen, Finanzierung und Wohnungssuche.
Wir danken Frau Przybytek für Ihre Zeit, den informativen Vortrag und die Beantwortung unser Fragen!
Sommersemester 2020:
Kamila Nalewaj & Philipp Wycisk: Mein Traumpraktikum in Brüssel. Wie wird es realistisch?
Den ersten PraktikumsTreff bestritten Kamila Nalewaj und Philipp Wycisk, die über ihre mehrmonatigen Praktika in Brüssel beim Rat der EU bzw. bei der EU-Kommission berichteten. Dabei erzählten sie über die einzelnen Schritte der Bewerbung, den (Arbeits)Alltag als Praktikantin und Praktikant und gaben viele Tipps, wie ein Praktikum bei den EU-Institutionen geplant und organisiert werden kann: Bewerbungs- und Auswahlverfahren in den einzelnen EU-Institutionen, (Nicht)Vergütung des Praktikums und das sehr wichtige "Networking". Nicht zuletzt wurden auch Aspekte wie Wohnungssituation und soziales Leben in Brüssel angesprochen. Es gab dazu viele Fragen und interessante Antworten.
Wir danken Kamila Nalewaj und Philipp Wycisk für das sehr informative und anregende Treffen!
Wintersemester 2018/2019:
Agnieszka Biedka: Zur Arbeit im Übersetzungs- und Terminologiemanagement eines Unternehmens
Am 04.12.2018 hatten wir die Möglichkeit, mit Frau Agnieszka Biedka, über ihre Arbeit im Übersetzungs- und Terminologiemanagement eines Unternehmens zu sprechen. Frau Biedka, die in Germersheim ihren Abschluss als Diplom-Übersetzerin und Konferenzdolmetscherin (M.A.) für Deutsch und Englisch mit Polnisch als Grundsprache gemacht hat, berichtete in ihrem interessanten Vortrag über ihren Werdegang und jetzigen Berufsalltag. Aus ihrer beruflichen Praxis berichtend machte sie deutlich, welchen Stellenwert für alle, die im Rahmen des technischen Übersetzens arbeiten wollen, technische Affinität und das Wissen aus dem Bereich Translation Tools, Terminologieverwaltung und anderen translationsrelevanten Programmen haben. Sie legte allen ans Herz, das bestehende Lehrangebot an unserem Arbeitsbereich rechtzeitig zu nutzen. Anschließend stand Frau Biedka für unseren Fragen zur Verfügung.
Wir danken Frau Biedka herzlich für Ihre Zeit und die vielen wertvollen Informationen!
Wintersemester 2017/2018:
Treffen mit Małgorzata Urbańska, ermächtigte Übersetzerin und beeidigte Dolmetscherin
Am 23.01.2018 war Frau Małgorzata Urbańska, ermächtigte Übersetzerin und beeidigte Dolmetscherin und von 2015 bis 2017 1. Vorsitzende des BdÜ Landesverbands Rheinland-Pfalz e.V., bei uns zu Gast. Frau Urbańska informierte über die Arbeit des BdÜ sowie über das Übersetzen und Dolmetschen für Gerichte, Polizei und Gesundheitswesen. Dabei stellte sie detailliert die rechtlichen Grundlagen der Beeidigung und Rechnungsabwicklung dar und gab juristische Tipps beim Umgang mit institutionellen Kunden (v.a. Behörden).
Für die Zeit und die Informationen danken wir Frau Urbańska sehr herzlich!
Sommersemester 2017:
Treffen mit dem Literaturübersetzer Thomas Weiler
Am Mittwoch, den 31.05.2017 war im Rahmen der Reihe „PraxisTreff“ Herr Thomas Weiler zu Besuch. Herr Weiler, der als freier Übersetzer aus dem Russischen, Polnischen und Belarussischen in den Bereichen Prosa, Kinderliteratur, Essayistik und Publizistik arbeitet, erzählte über seine Arbeit als Literaturübersetzer, u.a. auch als Kinderbuchübersetzer. Dabei ging er sehr informativ und detailliert auch auf die wirtschaftliche Seite des Literaturübersetzens ein und beschrieb die Zusammenarbeit mit Verlagen (Arbeitsabläufe, Vertragsgestaltung usw.). Die vielen anschließenden Fragen zeigten, wie interessant die verschiedenen angesprochenen Aspekte sind.
Für die Informationen und das Gespräch danken wir sehr herzlich!
Wintersemester 2016/2017:
Leokadia Müller: Freiberufliche Übersetzerin mit Leib und Seele
Am Mittwoch, den 14.12.2016 fand Rahmen des Praxistreffs ein Treffen mit Frau Leokadia L. Müller statt. Frau Müller, die in Germersheim ihr Diplomübersetzer-Studium in den Sprachen Polnisch und Englisch absolviert hat, ist für beide Sprachen beeidigt und blickt auf eine jahrelange Erfahrung als freiberufliche Übersetzerin in den Bereichen Recht und Wirtschaft zurück. In Ihrem Vortrag schilderte sie eindrucksvoll ihre ersten Schritte in die Freiberuflichkeit und berichtete über ihren Übersetzeralltag, in dem sie - neben den sprachlichen, fachlichen und übersetzerischen Kenntnissen - auch die Wichtigkeit von Kenntnissen in Translation Tools und Buchhaltung betonte. In der anschließenden Diskussion wurden viele Fragen über die Vor- und Nachteile der Freiberuflichkeit und der Zusammenarbeit mit Übersetzungsagenturen und Privatkunden sehr lebhaft diskutiert.
Für die Zeit und die Informationen bedanken wir uns bei Frau Müller sehr herzlich!
Sommersemester 2016:
Paweł Kozłowski: Ein (Arbeits)Tag im Leben eines freiberuflichen Konferenzdolmetschers
Am Mittwoch, den 25.05.2016 fand der diessemestrige Praxistreff statt. Unser Gast war der Germersheimer Absolvent, Herr Paweł Kozłowski, Master of Arts in Conference Interpreting, der seit vielen Jahren freiberuflich als Konferenzdolmetscher mit Polnisch und Englisch als Arbeitssprachen tätig ist. Herr Kozłowski schilderte in eindrucksvoller Weise am Beispiel eines typischen Arbeitstages eines freiberuflichen Konferenzdolmetschers wie der Alltag in seinem Beruf aussieht. Dabei wurde deutlich, dass hierzu nicht nur Dolmetscheinsätze mit der dazugehörigen Vor- und Nachbereitung gehören, sondern auch Networking, Kundenakquise und die verschiedensten Aufgaben, die eine Selbständigkeit mit sich bringen. Wir alle haben gebannt zugehört und für die anschließenden Fragen wurde uns fast die Zeit zu kurz.
Für diese spannenden und interessanten Einblicke danken wir Herrn Kozłowski vielmals!
Wintersemester 2015/2016:
Arbeit als freiberufliche Übersetzerin und Dolmetscherin
Am 13.01.2016 trafen wir während des PraxisTreffs Frau Dipl.-Übers. Agnieszka Siemasz-Kałuża. Frau Siemasz-Kałuża hat in Warschau angewandte Linguistik studiert und danach ihren zweiten Abschluss in Germersheim gemacht. Sie ist staatlich geprüfte Dolmetscherin für Polnisch und arbeitet auch als Gerichtsdolmetscherin. Im Rahmen des Gesprächs wurde deutlich, dass die Entscheidung für die Arbeit als freiberufliche/r Übersetzer/in bzw. Dolmetscher/in eine bewusste sein sollte und Aspekte wie Sprach- und Fachkenntnisse, Kundenakquise, hohes Maß an Selbstorganisation und nicht zuletzt auch die Begeisterung für den freiberuflichen Beruf einschließt.
Alle Anwesende danken Frau Siemasz-Kałuża sehr für den regen Austausch!
Fotos: R. Makarska
Sommersemester 2015:
Paulina Dżoń: Arbeit als Übersetzerin und Dolmetscherin im Sprachendienst der Deutschen Bahn
Am 08.07.2015 besuchte uns im Rahmen des PraxisTreffs Paulina Dżoń, die seit 2012 als Übersetzerin und Dolmetscherin mit den Sprachen Russisch und Polnisch im Sprachendienst der Deutschen Bahn in Berlin tätig ist. Frau Dżoń berichtete ausführlich von den vielfältigen Herausforderungen in einem großen und international agierenden Konzern. Ihr Arbeitsalltag umfasst ein breites Aufgabenspektrum von unterschiedlichen Übersetzungsaufträgen, z.B. im Rahmen von Terminologie und Corporate Language des Unternehmens über zahlreiche auswärtige Einsätze als Dolmetscherin bei internationalen Konferenzen bis zur Betreuung vieler Projekte über einen längeren Zeitraum. Entscheidend seien dabei eine effiziente Vorbereitung, Flexibilität und ein gutes Zeitmanagement, aber auch die Fähigkeit, mit Begeisterung an einer Sache zu arbeiten. Frau Dżoń warb dafür, möglichst frühzeitig verschiedene praktische Erfahrungen zu sammeln und Weiterbildungsangebote zu nutzen.
Diskutiert wurde außerdem über die Unterschiede zwischen einer Tätigkeit als Freiberufliche/r Übersetzer/in und der Arbeit für ein großes Unternehmen.
Der Arbeitsbereich bedankt sich sehr herzlich bei Frau Dżoń
für ihren Besuch und das interessante Gespräch!
Fotos: R. Makarska
Wintersemester 2014/2015:
Arbeit im Projektmanagement einer großen Sprach- und Übersetzungsagentur
Am 13.01.2015 besuchte uns Herr Mathias Kraut, Absolvent unseres B.A.-Studiengangs, und berichtete über die Arbeit im Projektmanagement einer weltweit agierenden Übersetzungsagentur (KERN AG). Neben der Beschreibung der Arbeitsabläufe (Abwicklung eines Übersetzungsauftrags, Kontakt mit den Übersetzern und dem Auftraggeber) und des Arbeitsalltags nannte Herr Kraut auch die Kern-Kompetenzen, die ein/e Bewerber/in bzw. ein/e Projektmanager/in mitbringen muss: strukturierte Arbeitsweise bei Termindruck, Beherrschung der gängigen Translation Tools und Terminologiedatenbanken sowie „Softskills“ wie Pünktlichkeit, Höflichkeit, sprachliche und persönliche Gewandtheit im Umgang Kunden. Er legte den Studierenden nahe, diese Kompetenzen und Fähigkeiten bereits im Studium zu erwerben bzw. zu trainieren.
Bei der anschließenden Diskussionsrunde stellten die insgesamt knapp 30 Anwesenden ihre Fragen, die sich auf Aspekte wie Bewerbung, Praktika sowie die Frage nach dem optimalen Abschluss und der „besten“ Sprachenkombination bezogen.
Für dieses Treffen und den regen Austausch bedanken wir uns herzlich
bei Mathias Kraut und der KERN Sprachendienste AG!
Sommersemester 2014:
Renate Schmidgall: „Das Übersetzen von Literatur ist eine Gabe, die kann man nicht verpassen…“
Gespräch mit der Karl-Dedecius-Preisträgerin und Stasiuk-Übersetzerin Renate Schmidgall zur Arbeit als freiberufliche/r Literaturübersetzer/in
Am 3. Juli 2014 fand im Rahmen des 2. PraxisTreffs ein Gespräch mit der Karl-Dedecius-Preisträgerin und Stasiuk-Übersetzerin Renate Schmidgall. Das Gespräch, an dem über 20 Anwesende teilnahmen und das von Renata Makarska moderiert wurde, drehte sich um polnische Literatur, Stasiuk, Renate Schmidgall und ihre Arbeit als freiberufliche Literaturübersetzerin. (mehr)
Der Arbeitsbereich bedankt sich sehr herzlich bei Renate Schmidgall für ihr Kommen und das Gespräch!
Wintersemester 2013/2014:
Am 12.11.2013 berichtete Bianka Haase, Dolmetscherin der Europäischen Kommission, über Berufsmöglichkeiten und ‑chancen für DolmetscherInnen in den europäischen Institutionen
Beim ersten Treffen der neuen Veranstaltungsreihe berichtete am 12.11.2013 Frau Bianka Haase, beamtete Dolmetscherin der Europäischen Kommission (DG SCIC, Brüssel), über Berufsmöglichkeiten und -chancen in den europäischen Institutionen für AbsolventInnen der Dolmetsch-Studiengänge. Dabei beschrieb sie neben den Anforderungen für die Bewerbung (Anzahl der erforderlichen C-Sprachen, Bewerbungsfristen, Ablauf der Eignungsprüfungen) auch sehr interessant und eindrucksvoll den Berufsalltag der EU-DolmetscherInnen. Schwerpunkt bildete dabei die Situation des Polnischen als Arbeitssprache der EU und die damit verbundenen Aussichten für potentielle BewerberInnen.
Der Arbeitsbereich Polnisch bedankt sich sehr herzlich bei Frau Haase für die vielen Informationen und die Zeit, die sie sich für die Veranstaltung genommen hat!
Fotos: A. Meger
Weitere Informationen zur Bewerbung bei der EU unter:
http://europa.eu/epso/index_de.htm